Reisen mit Überlichtgeschwindigkeit

Im 251. Kontaktgespräch vom 3. Februar 1995 sprach Billy im 238. Satz davon, dass eine Zeit kommen werde, zu der auch Albert Einsteins Relativitätstheorie verschiedene ergänzende Erneuerungen erfahren wird. Dies wird eines noch fernen Tages dazu führen – wie in Satz 252 des 251. Kontaktes beschrieben –, dass die Erdenmenschen neue und weiterreichendere Raumfahrzeuge bauen, ausrüsten und damit in die Weiten des Alls hinausfliegen werden, «um noch grössere und interessantere und vor allem noch wichtigere Entdeckungen zu machen, auch wenn diese Raumschiffe während den ersten Zeiten noch verhältnismässig lange unterwegs sein werden, bis endlich Antriebsmöglichkeiten gefunden werden, die Weltraumreisen mit höchsten Geschwindigkeiten und ohne Zeitverschiebungen ermöglichen, bis eines Tages überlichtschnelle Raumfahrzeuge zur Alltäglichkeit werden, die millionenfache Lichtgeschwindigkeit erreichen.»
Die theoretischen Anfänge hierfür sind schon im Werden begriffen und entwickeln sich laufend weiter, was eine interessante Pressemitteilung im Oktober 2012 beweist. Demnach ist es mit der Speziellen Relativitätstheorie von Albert Einstein vereinbar, schneller als das Licht zu sein. Zu dem Schluss sind zwei Mathematiker aus Australien gekommen.

Nichts, so lehrt es die Spezielle Relativitätstheorie von Albert Einstein, ist schneller als das Licht. Vermeintliche Ausnahmen, wie überlichtschnelle Neutrinos, erwiesen sich am Ende als Messfehler. Zwei australische Mathematiker erklären, Überlichtgeschwindigkeit sei dennoch mit der Speziellen Relativitätstheorie vereinbar. Jim Hill und Barry Cox von der Universität in Adelaide haben nach eigenen Angaben Formeln entwickelt, nach denen Reisen mit Überlichtgeschwindigkeit möglich sind. «Unser Ansatz ist eine natürliche und logische Erweiterung von Einsteins Spezieller Relativitätstheorie und ergibt erwartungsgemäss Formeln ohne die Notwendigkeit für imaginäre Zahlen oder komplizierte Physik», erklärt Hill.
Als die CERN-Forscher vor gut einem Jahr die Welt mit der Nachricht überraschten, dass Neutrinos eventuell schneller als das Licht seien, hätten sie schon an ihrer Theorie gearbeitet, erzählt Hill. Diese stellen die beiden in einem Aufsatz in der britischen Fachzeitschrift ‹Proceedings of the Royal Society A› vor. Damit sei aber noch nicht gesagt, dass es tatsächlich möglich sei, sich schneller als das Licht zu bewegen. «Wir sind Mathematiker, keine Physiker. Wir sind dieses Problem aus einer theoretischen mathematischen Perspektive angegangen», sagte Cox. Entsprechend erkläre ihr Aufsatz nur, wie Bewegungsgleichungen unter diesen Bedingungen funktionierten, nicht aber, wie das praktisch umgesetzt werden könne.
(Quelle: http://rspa.royalsocietypublishing.org/content/early/2012/09/25/rspa.201...)

(Veröffentlicht im FIGU-Sonder-Bulletin Nr. 73 vom September 2013)